
Foto: Sebastian Erlach; Sujet: Lena Kühleitner
TONSPUR_interruption: Tanja Fuchs/Lena Kühleitner & Forum Obdach Wien: Sounds of Home
Soundinstallation aus der Workshopreihe im Rahmen der WIENWOCHE 2020
13.12.2020 bis 20.02.2021 - TONSPUR_passage
Museumsquartier Wien, Q21
Von: Aneteneh Alemu, Regina Amer, Seljadin Amesberger, Tanja Fuchs, Christian Germin, Tomo Jovanovic, Lena Kühleitner, Nancy Mörth, Sebastian Erlach;
Obdachlosigkeit kann jede*n treffen und bedeutet immer auch den Verlust von sozialem Rückhalt und Teilhabechancen. Ist der Schritt in die eigenen vier Wände einmal geschafft, stellt sich die Frage:
Was macht eine Wohnung zum Zuhause?
Zu dieser Thematik machten ehemals Wohnungs- beziehungsweise Obdachlose im Rahmen einer Workshop-Reihe eine Klangstudie. Die Teilnehmer*innen sammelten akustische Eindrücke innerhalb wie außerhalb ihrer Wohnungen und erarbeiteten gemeinsam mit den Künstler*innen Lena Kühleitner und Tanja Fuchs ein Klangbild ihres persönlichen Alltags.
Dass hierbei vergleichsweise mehr Aufnahmen im Stadtraum als innerhalb der Wohnungen entstanden, wirft die Hypothese auf, dass der Begriff Zuhause nicht nur durch die privaten vier Wände, sondern auch vom umgebenden öffentlichen Raum und dessen Demografie bedingt wird. Oder anders gesagt: Es ist auch die Stadt rundherum, die eine Wohnung zu einem Zuhause macht.
Zudem machten sich die Teilnehmer*innen mit elektronischen Instrumenten vertraut, welche sie bei der Präsentation im Rahmen des WIENWOCHE-Festivals einsetzten. Neben der installativen Soundscape wurde auch eine Live-Variation der Collage präsentiert, verschmolzen mit einer musikalischen Performance aller Beteiligten. Synthesizer, Beats, Loops und Vokalimprovisation pulsierten zwischen experimentellem Ambient und expressiver Klub-Electronica (Als Ausschnitt nachzuhören auf www.wienwoche.org).
(quelle: Museumsquartier Wien / Q21 / Tonspur)

Foto: Christian Winkler
sounds of home
WIENWOCHE
Workshopreihe und Performance
08. und 09.2020
Mit: Aneteneh Alemu, Regina Amer, Seljadin Amesberger, Tanja Fuchs, Christian Germin, Tomo Jovanovic, Lena Kühleitner, Nancy Mörth, Sebastian Erlach;
Was macht eine Wohnung zu einem Zuhause? Zu dieser Thematik erarbeiten ehemals wohnungs- bzw. obdachlose Menschen im Rahmen einer Workshop- Reihe, unter der Leitung der Sound-Künstler*innen Lena Kühleitner und Tanja Fuchs, eigene Soundinstallationen.
Präsentiert werden diese im Rahmen der WIENWOCHE im neu gegründeten ArtSpace KunstBOGEN am Wiener Gürtel.
Durch die Aneignung immaterieller Produktionsmittel holen wir uns ein Stück kultureller Teilhabe zurück. Wir nehmen uns das Privileg der Kunstproduktion und eignen uns Skills abseits herkömmlicher Verwertungslogiken an. Gemeinsam finden wir neue Ausdrucksformen, die Spaß machen!
(wienwoche - sounds of home)

foto: azra husanovic
ressourcen - Lau Lukkarila / Lena Kühleitner
10.19 - 01.20
Choreograf*in Lau Lukkarila und Künstler*in Lena Kühleitner arbeiten über drei Monate regelmäßig mit Nutzer*innen des Forum Obdach Wien im Tanzquartier Wien zusammen. Ausgangspunkte für die Arbeit im Studio sind individuelle Körper sowie Empfindungen. In den Workshops wird mit Bewegungsweisen und Sound experimentiert. Wie fühlt sich die Bewegung an? Wo klingt der Sound?
Am Mittwoch, dem 15. Januar besteht die Möglichkeit, Einblicke in den Arbeitsprozess von Ressourcen zu gewinnen.
„Wir sind ein Team. Wir arbeiten zusammen und schauen einfach, was dabei herauskommt.“ — Sarah Maksut (Teilnehmerin)
„Auch wenn man total erledigt zum Workshop kommt, geht man total gut drauf wieder raus.“ — Regina Amer (Teilnehmerin)
(https://tqw.at/event/ressourcen/)
Trailer: Lena Kühleitner
auf_begehren
offenes Theater/Performanceprojekt
12.18 - 05.19
Kooperation Kosmos Theater und Verein Starke Stimmen (starkestimmen.at) – Theaterpädagogischer Verein zur umsetzung sozialkritischer Projekte
ist widerstand im theater möglich? oder ist unser protest doch nur ein lifestyleprodukt?
wie kann eins sich patriarchalen und menschenfeindlichen strukturen verweigern – ist verweigerung protest? umtreibende fragen nach zusammengehörigkeit, identität und solidarität – können wir das (ver)lernen? Und was passiert mit diesem wir – wer ist das und wie geht das?
die akteur*innen des abends schicken das publikum auf die suche nach den eigenen widerständen und begehren. durch wildes lachen, alltagssabotage, radical softness und lustvolles scheitern werden protestformen manifestiert, manifeste verlautbart, lautstärken erzeugt, zeug*innen gehört.
unter der leitung der theaterpädagoginnen Katharina Fischer und Judith Rücker sowie der musiker*in Lena Kühleitner wurde ein widerständiger, lustvoller abend entwickelt, der die begehren der einzelnen sowie vorstellungen von solidarität thematisiert.
Projektleitung: Katharina Fischer, Lena Kühleitner, Judith Rücker
Performance, Entwicklung: Zeynep Alan, Teresa Bönisch, Kathrin Brehm, Katharina Derndarsky, Antonia Girardi, Koi Hageneder, Anne Hampp, Lisa Holzinger, Stella Jarisch, Ulli Pilwax, Rica Salchinger, Helene Schreilechner, Verena Schwab, Arabella Seits, Laura Steinl, Jutta Vranovsky, Ines Woschitz, Melike Yagiz